25. März 2023
von Renate und Gerd Reuther
Covid-19 wurde im Wesentlichen als ein medizinisches Problem dargestellt und wahrgenommen. Gravierender sind allerdings die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen. Eine möglicherweise irreparable und noch weitreichendere Auswirkung der Epidemie ist bisher noch gar nicht richtig erfasst worden: die Verdummung der Bevölkerung.
Mit der Schulbildung ist etwas schrecklich schief gelaufen, wenn in unseren Schulen naturwissenschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge nicht mehr erklärt werden, weil nur noch Haltung zählt und Ideologie. Denn spätestens seit Corona gilt: Alles ist Zufall.
Dinge passieren einfach so, ohne jede Ursache: Covid-19, der plötzliche und unerwartete Tod junger Sportler oder Messerattacken. Das Konzept einer zufallsgesteuerten Welt droht zum Koordinatensystem unserer Bildung zu werden. Nach dem lateinischen Wort für Würfel spricht man von einer aleatorischen Weltsicht, die nun schlichte Neugier nach den Urhebern oder die zielgerichtete Frage „Wem nützt es?! ablösen soll.
Die Preisgabe jeglicher Ursachenforschung wird der heutigen Generation Smartphone schon in die Wiege gelegt. Reagiert das Gerät auf einen Tastendruck nicht, drückt man einfach noch einmal. Oder versucht es mit einer anderen Eingabe. Hilft auch dies nicht, schaltet man das Gerät ab und startet neu. Meist lässt sich dann die gewünschte Funktion wieder aufrufen. Ursachenforschung? Wozu? Es geht doch wieder… Dementsprechend bleiben fast alle von uns ein Leben lang Laien im Umgang mit EDV. Dafür gelten die elektronischen Geräte nun als „smart“.
Wer sich an Versuch und Scheitern gewöhnt, statt Vermutungen anzustellen und Schlussfolgerungen zu ziehen, wird keine Intelligenz entwickeln. Aber was passiert, wenn aleatorische Annahmen für alle Lebensbereiche gemacht werden? Wir bleiben dumm. Denn wir gebrauchen unseren Verstand nicht, der uns erst zu dem gemacht hat, was wir heute sind. Wir fallen dann hinter die Tiere zurück.
Das Training von Tieren macht sich deren Fähigkeit zunutze, auf ein bestimmtes Signal zu reagieren, weil sie danach eine Belohnung erwarten. Der bekannte Pawlow‘sche Reflex bestätigt, dass Tiere Zusammenhänge erkennen und verarbeiten können. Das ist ein Überlebensvorteil.
Den jungen Menschen wird genau diese Gedankenverknüpfung abtrainiert. Das Schreckensszenario einer Öffentlichkeit, in der nichts hinterfragt und nichts erklärt wird, droht hereinzubrechen, wenn Ereignisse automatisch als Verschwörungstheorien gelten, obwohl sie nicht zufällig passieren und anders sind als sie scheinen,.
Diese Verdummung hat mit „Corona“ bereits die ganze Gesellschaft erfasst. Trotz tagtäglicher Intensivberichterstattung über die vermeintliche Pandemie wissen die wenigsten Menschen nach drei Jahren mehr als am Anfang. Gleichzeitig hat jeder das Gefühl, Bescheid zu wissen. Hängengeblieben sind aber lediglich falsche und unbrauchbare Begriffe: „Covid-Tote“ mit und an, „R-Faktor“, „Impfschutz“ oder die Gleichsetzung von positiv Getesteten „Covid-Kranken“….
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