Die Welt will und braucht endlich Frieden !

Demonstration und Mahnwache für Frieden und Völkerverständigung am 1. und 2. April in Bensheim an der Bergstraße

Im Rahmen der Kundgebung gab es verschiedene Redebeiträge u. a. der folgende Beitrag von Mathias, der uns alle motivieren will, auch weiterhin für Frieden, Freundschaft und Völkerverständigung aktiv zu sein!

Mathias hat viele Wünsche, die er mit uns teilen will. Sein Apell an uns: „Lasst uns unsere Zukunft aktiv gestalten!“

Liebe friedliebende Menschen!

Herzlichen Dank, dass Ihr (bei diesem Wetter) gekommen seid, um für alle sichtbar Euren Wunsch nach Frieden mitzuteilen. Vielen Dank, dass Ihr den Mut habt, dies öffentlich zu tun, trotz unzähliger Kritik und teils wildem Framing in der Presse und den Sozialen Medien.

Ihr alle habt Eure ganz persönliche Motivation, und ich darf Euch heute einen kleinen Einblick geben in meine Beweggründe, hier zu stehen und sofortigen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen zu fordern.

Ganz unabhängig davon, wer den Krieg angefangen hat, wer gut und wer böse ist.

Wir blicken derzeit sorgenvoll in die Ukraine, und wir sollten uns dabei bewusst sein, dass es noch viele weitere Kriege auf der Welt gibt. Die lange „Liste der andauernden Kriege und bewaffneten Konflikte“ in Wikipedia gibt weitere Informationen dazu.

Wir wissen alle, wie unfassbar schrecklich Krieg ist. Deswegen sind wir hier und fordern das sofortige Ende der Kampfhandlungen und den Beginn von Friedensverhandlungen.

Wir fordern: „Sofortiges Ende der Kampfhandlungen und den Beginn von Friedensverhandlungen!“

Demonstration für Frieden am 1.4.2023, Bensheim an der Bergstraße

Krieg fällt normalerweise nicht vom Himmel, er ist die Fortsetzung der Diplomatie mit anderen Mitteln. Er kündigt sich langsam durch kleine Schritte auf der Eskalationsspirale an. Auch jetzt während des Krieges können wir das Fortschreiten auf der Eskalationsspirale beobachten. Wir sehen, wie immer mehr und immer stärkere Waffen gefordert und auch eingesetzt werden. Inzwischen wird sogar uran-angereicherte Munition geliefert. Wo soll die Grenze sein?

Die Eskalationsspirale setzt sich unvermindert fort.

Verursacht durch ein Zusammenspiel von Politikern, die die Fähigkeit oder den Willen zum zivilisierten, gegenseitigen, respektvollen Dialog verloren haben, unterstützt durch willfährige Medien und Konzerne und zaghafte, untertänige Völker, welche sich nicht ausreichend gegen die schon lange zu sehenden Entwicklungen stemmen oder gar noch willig im Machtrausch mitmachen.

Was können wir dagegen tun?

All das zu erleben und zu verkraften ist sehr bedrückend, beängstigend, demotivierend, Kräfte zehrend. Und viele Menschen denken „Was kann ich kleines Licht schon tun, das nützt doch eh nichts.“

Ich kann das sehr gut verstehen! Mir fällt es auch regelmäßig schwer, neu aufzustehen und gegen den Wahnsinn anzukämpfen. Doch haben wir eine andere Wahl?

Von nichts kommt nichts. Deswegen kommt jetzt dieser Satz:

„Wenn viele kleine Menschen an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, dann wird das das Gesicht dieser Welt verändern!“

Zitat, Quelle unbekannt

Kennt Ihr Menschen, die sich schätzen und lieben und sich gegenseitig erschießen? Ich nicht. Daher folgen jetzt einige meiner Wünsche an die Zukunft in der Hoffnung, dass ich damit nicht alleine stehe und dass diejenigen, die auch davon träumen, sich bestärkt fühlen, denn wir sind viele!

  • Ich wünsche mir, dass dieses Morden und Schlachten, diese Produktion von Elend, – dass der Krieg, dass alle Kriege sofort beendet werden!
  • Ich wünsche mir, dass noch viel mehr friedliebende Menschen ihren Wunsch nach Frieden sichtbar nach außen tragen.
  • Ich wünsche mir freie und offene Gesellschaften, die Frieden exportieren.
  • Ich wünsche mir Medien und Journalisten, die immer wieder Frieden fordern.
  • Ich wünsche mir Politiker wie Helmut Schmidt, die lieber 100 Stunden vergeblich verhandeln als 1 Minute zu schießen.
  • Ich wünsche mir Politiker, die wieder Städtepartnerschaften organisieren, damit sich Menschen kennen und lieben lernen.
  • Ich wünsche mir Schulleiter, die wieder Schüleraustausche ermöglichen, damit sich Menschen kennen und lieben lernen.
  • Ich wünsche mir Kulturdezernenten, die wieder gemeinsame Kulturveranstaltungen durchführen, damit sich Menschen kennen und lieben lernen.
  • Ich wünsche mir Sportverbände, die wieder internationale Sportevents auf die Beine stellen, damit sich Menschen kennen und lieben lernen.
  • Ich wünsche mir Menschen die reisen, Land und Leute außerhalb der Touristenhochburgen kennen und lieben lernen.
  • Ich wünsche mir ein Sondervermögen von 100 Mrd. EURO für völkerverständigende Maßnahmen, damit sich Menschen kennen und lieben lernen.
  • Und all das bitte insbesondere mit den Regionen und Menschengruppen, die angeblich gegenseitig verfeindet und die bilateralen Beziehungen erkaltet sind.
  • Ich wünsche mir, dass die Menschen die Möglichkeiten haben, sich kennen zu lernen, sich zu lieben und zu achten und zu respektieren!
  • Ich wünsche mir, dass Brücken gebaut werden, über die die Menschen gehen können!

Jeder von uns lebt in einer Stadt oder Gemeinde, kennt Politiker, örtliche Schulen, Kulturschaffende, Sportvereine, Bürgerinitiativen. Es gibt unendliche Möglichkeiten sich aktiv einzubringen und für gegenseitiges, auch grenzüberschreitendes Kennenlernen und Schätzen und Lieben zu sorgen.

Lasst uns uns einbringen! Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ich wiederhole noch einmal meine Überzeugung:

„Wenn viele kleine Menschen an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, dann wird das das Gesicht dieser Welt verändern!“

„Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.“

M. Emig, 1.4. Bensheim

All das lässt sich nicht mit einem „Fingerschnipp“ erreichen.

All das fällt nicht vom Himmel. Es wird von mutigen Menschen Schritt für Schritt erschaffen und bewahrt!


Es wird Geduld brauchen, viele Gespräche werden nötig sein, Überzeugungsarbeit, Durchhaltevermögen. Es wird auch Rückschläge geben.

Das Endergebnis ist es wert! Jede einzelne neue Freundschaft ist es wert!

„Lasst uns unsere Zukunft aktiv gestalten!“

M. Emig am 1.4. in Bensheim
Mahnwache für Frieden und Völkerverständigung am 2.4., Marktplatz Bensheim

Zum Ende meiner Ausführungen noch meine Motivationsmittel:

Folgende drei Sätze schreibe ich mir jeden Morgen neu zur eigenen Motivation physikalisch mit Stift auf Papier. Nicht nur im Geiste aufsagen, sondern wirklich aufschreiben:

Satz 1: „Das Spiel ist erst aus, wenn es abgepfiffen ist.“

(Wisst Ihr noch, wie der FC Bayern im Champions League Finale eine Minute vor Ende 1:0 führte und wie der sichere Sieger aussah, und dann innerhalb zwei Minuten zwei Tore kassierte und noch in der regulären Spielzeit verlor? Zwei
Lehren sind daraus zu ziehen:
Erstens: Auch in bescheidenen Lagen kann es noch gut ausgehen. Immer an das gute Ende glauben und dafür kämpfen.
Zweitens: Niemals unvorsichtig werden, auch wenn es scheinbar super aussieht.)

„Das Spiel ist erst aus, wenn es abgepfiffen ist.“

Satz 2: „Never give up.“

Auch wenn es noch so bescheiden aussieht, es gibt vielfach noch Möglichkeiten, manchmal auch Wunder. An meiner Haustür klebt innen ein Bild mit einem Storch, der einen Frosch (Kopf voran) im Schnabel hat. Aus dem Schnabel hängen nur noch Arme und Beine des Frosches. Unangenehme Lage, sollte man meinen. Aber der Frosch drückt dem Storch mit seinen Händen fest den Hals zu!

Und darunter steht: „Never give up.“

Satz 3: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“

Also, los geht’s: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“

Ich hoffe, ich konnte Euch einige Gedanken und Anregungen mitgeben und uns allen helfen, uns immer wieder neu zu motivieren und fest an das gute Ende zu
glauben für unseren Einsatz für den Frieden!

In diesem Sinne:

Lasst uns jetzt Gutes tun und heute hier in Bensheim das tun, wofür wir alle hierher gekommen sind:

„Lasst uns gemeinsam aufstehen für den Frieden und unseren Teil dazu beitragen, um das Gesicht dieser Welt zu verändern!“

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.

Ein Kommentar zu “Die Welt will und braucht endlich Frieden !

  1. Danke für die ermutigenden Worte. Ich bete täglich für die Menschen guten Willens auf beiden Seiten der Front. Ich fühle mich dabei sehr allein und doch so verbunden mit all den unbekannten die so fühlen und denken wie ich. Ich hörte im Rundfunk von den Oppositionellen in Moskau war gestärkt und getröstet. Vielleicht finden sie meine Haltung und mein Tun naiv, doch weiß ich, dass Gebet die Herzen der Menschen verändern kann. Gesegnete Ostern! Er ist wahrhaft auferstanden.

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