Politiker und Medien rechtfertigen die massiven Freiheitseinschränkungen während der Pandemie mit dem fehlenden Wissen über das Coronavirus. Doch das ist ein Mythos – bereits frühzeitig waren die mangelnde Aussagekraft von Inzidenzen und die erheblichen Impf-Nebenwirkungen bekannt.
VON BORIS KOTCHOUBEY am 21. Mai 2023…
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Allgemeines Fazit
Die gegenwärtig in den Medien verlautbarte Meinung, die Fehler in der Corona-Politik erklären sich durch die hohe Unsicherheit der damaligen Lage und unsere jetzige Beurteilung dieser Fehler beruhe auf einem Wissen, das damals gar nicht vorhanden war, kann nur in Bezug auf den ersten Lockdown im März-Mai 2020 akzeptiert werden. Alle weiteren Corona-Maßnahmen wurden angeordnet, nachdem deutliche Hinweise darauf, manchmal sogar klare Signale darüber vorlagen, dass die Maßnahmen mehr schädlich als nützlich sein würden.
In den Fällen, in denen tatsächlich Daten fehlten, wie z.B. die Daten zur Unterscheidung zwischen „an“ und „mit“ Corona Erkrankten und Verstorbenen, war zumindest klar, dass sie fehlten, obgleich sie für die Entwicklung einer wissensbasierten Corona-Politik notwendig waren. Es war klar, dass diese Daten unbedingt ermittelt werden mussten. Diese notwendigen Untersuchungen wurden aber nicht durchgeführt. Aus diesem Grunde lässt sich auch in diesen Fällen nicht sagen, dass die Entscheidungsträger einen wichtigen Sachverhalt nicht wussten, sondern vielmehr, dass sie ihn nicht wissen wollten, und das ist bei Weitem nicht dasselbe.
In anderen Fällen waren die Grundlagen für Maßnahmen wissenschaftlich sinnfreie Messgrößen, wie die Anzahl positiver Testergebnisse (unabhängig davon, wer und wie viele getestet wurden) oder die relative Wirksamkeit. Dass diese Messgrößen nichtssagend sind, ist seit Jahrzenten Teil des medizinischen Grundwissens.
Schließlich widerspricht die Behauptung über „Unsicherheit und Ungewissheit“ als den bestimmenden Faktoren für Fehlentscheidungen der gesamten Rhetorik der damaligen Politik, die – im genauen Gegenteil zu dieser Behauptung – versucht hat, uns davon zu überzeugen, dass alle Maßnahmen „vom Ende gedacht“, streng wissensbasiert und alternativlos gewesen seien.
mehr dazu: https://www.cicero.de/innenpolitik/corona-pandemie-impfung
Brian
21. Mai 2023 um 17:03 Uhr
Sorry, aber viele dieser „Erkenntnisse“ waren schon vor Jahren bekannt und jeder, der auch nur über ein bißchen Selbstbewußtsein und Intuition verfügt, hätte auch schon vor drei Jahren ahnen können, daß an der ganzen Geschichte etwas faul ist.
Und mit all den Planspielen im Rücken, den vielen weiteren Inszenierungen (für deren Aufarbeitung ja z.B. Herr Wodarg damals noch belobigt wurde), Auseinandersetzungen wie in „Profiteure der Angst“, etc., den totalen Gehorsamkeitsforderungen, den öffentlichen Diffamierungen jedweder Kritik kommt der Autor ernsthaft zu dem Fazit, daß die „Maßnahmen“ zu Anfang vielleicht hätten berechtigt sein können ?
Entweder handelt es sich auch hier wieder um eine Nebelkerze oder der Autor ist einfach nur unglaublich naiv.
Mal abgesehen davon, daß ich die ganze Erzählung nach wie vor für völlig absurd halte, weil ihr ein technokratisches, krankes und völlig gestörtes Natur‑, Menschen_ und Weltbild zugrunde liegt;
sollten einem die ganzen Mauscheleien mit per SMS abgeschlossenen Verträgen, das Ignorieren oder Abbürsten jeglicher Kritik, das permanente Panik verbreiten uvm. nicht irgendwann mal zu denken geben ?
Wer immer noch glaubt, daß da keine Absicht dahintersteckt (nicht von allen; manche sind schlicht zu blöd dafür, ihre eigene nützliche-Idioten-Rolle zu erkennen), die Herren und Frauen „dort oben“ mit alltäglichen Maßstäben misst und der Überzeugung ist, daß Politik- und Mediendarsteller nur von hehren Zielen geleitet werden, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.
Für ein wirkliches Weiterkommen sind solche Artikel m.M.n. nicht wirklich hilfreich; mögen sie auch noch so gut gemeint sein. Ein um den heißen Brei herumreden hat noch nie etwas bewirkt. Und schon gar nicht nach so langer Zeit. Auf einer gewissen Ebene haben sie für mich auch etwas wenig Erwachsenes : den Menschen bloß nicht zuviel zumuten, man könnte sie ja verschrecken. Und damit tendenziell hübsch im Narrativ bleiben.
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