Deutschland und die Pandemie: Tiefpunkte, Höhepunkte, Aufarbeitung

Eine Parkbank in Deutschland im April 2020 (Twitter)

Publiziert: Mai 2023

Deutschland und die Pandemie: Ein Rückblick auf Tiefpunkte und Höhepunkte und ein Ausblick auf Chancen für die Aufarbeitung.

Tiefpunkte der Pandemie

Deutschland und auch Österreich haben sich, es ist bekannt, für einen repressiven und interventionistischen Umgang mit der Corona-Pandemie entschieden. Beim Oxford-Index für die Strenge der Corona-Maßnahmen lagen beide Länder zeitweise auf dem weltweit ersten Platz.

Dies bedeutete, je nach Bundesland, mehrere Lockdowns und teilweise sogar Ausgangssperren, weitgehende Maskenpflicht oder sogar FFP2-Pflicht selbst im Freien, längere Schulschließungen, Besuchs- und Versammlungsverbote, Massentests und Kontaktverfolgung, sowie den teilweisen Ausschluss von “ungeimpften” Personen aus dem öffentlichen Leben.

Laut jüngsten Schätzungen gab Deutschland für diese Maßnahmen rund 400 Milliarden Euro aus. Darin enthalten sind riesige Vorräte bereits abgelaufener Corona-Impfstoffe, die bei weitem teuerste “Corona-App” der Welt, Unmengen an kaum wirksamen Masken, Milliarden für PCR-Labore und diverse Test-Betrüger, sowie enorme Summen zur teilweisen Behebung der Lockdown-Schäden.

Noch dramatischer als die ökonomischen Kosten sind indes die offenkundigen gesellschaftlichen und psychologischen Verheerungen, die die repressive Corona-Politik angerichtet hat. Gerade auf Kinder und Jugendliche, die vom Coronavirus bekanntlich kaum betroffen waren, wirkten und wirken sich die langwierigen Einschränkungen bis heute besonders negativ aus.

Hat die repressive Politik wenigstens einen Vorteil bei der Corona-Sterblichkeit erreicht? Laut offiziellen Statistiken schnitt Deutschland mit Blick auf die Übersterblichkeit nach drei Jahren etwa gleich gut ab wie die wesentlich liberalere Schweiz und angeblich sogar schlechter als das noch liberalere Schweden ohne Lockdown, Schulschließungen und Maskenpflicht.

Doch die linearen 5-Jahres-Modelle unterschätzen die Sterblichkeit in Schweden und überschätzen sie in Deutschland: In Wirklichkeit dürfte die deutsche Übersterblichkeit in Europa nur von Dänemark, Norwegen und Finnland unterboten worden sein, die bei relativ milder Corona-Politik vermutlich von geografischen Vorteilen und frühen Grenzschließungen profitierten.

Allerdings ist nicht klar, ob dieses Resultat tatsächlich der deutschen Politik zu verdanken ist, denn Lockdowns, Masken und Schulschließungen hatten weder in Deutschland, noch international, einen erkennbaren Einfluss auf Infektionszahlen und Todesfälle. Denkbar ist, dass saisonales Glück in der ersten Welle (wie in Osteuropa), die deutsche Bevölkerungs­struktur (z.B. 40% Single-Haushalte), allgemeine Verhaltens­änderungen, sowie der Impferfolg bei Senioren ausschlaggebend waren.

Hinzu kommt, dass das Durchschnittsalter der Corona-Todesfälle mit über 80 Jahren sehr hoch lag und rund 30% bis 50% der Todesfälle in Altersheimen erfolgten. Selbst wenn die repressive Corona-Politik ein Stück weit wirksam gewesen wäre – wofür es wie erwähnt keine guten Belege gibt – wäre sie aus Sicht der öffentlichen Gesundheit insgesamt dennoch unverhältnismäßig gewesen.

Trotzdem dürfte eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung die “Corona-Maßnahmen” unterstützt haben. Der Vergleich mit der schwedischen Bevölkerung zeigt indes, dass diese Unterstützung wesentlich durch umfassende politische und mediale Propaganda zustande kam – beginnend mit dem berüchtigten “Panikpapier” des BMI vom März 2020 – die zu einer massiven Überschätzung sowohl der Tödlichkeit des Virus als auch der Wirksamkeit der Maßnahmen führte.

Tatsächlich war diese politisch-mediale Propaganda und der Umgang mit Kritikern und später mit “Ungeimpften” und Impfgeschädigten denn auch ein weiterer markanter Tiefpunkt der Pandemie. Die erschreckenden Auswüchse dieser Massenhysterie sind beispielsweise nachzulesen im Rubikon-Buch “Das Corona-Unrecht und seine Täter” vom November 2022, das auch im 3sat-Kulturzeit-Beitrag “Kampf gegen Corona: Was lief falsch?” vom März 2023 vorgestellt wurde.

Nicht wenige kritische Publizisten, Mediziner und Wissenschaftler flüchteten vor der repressiven Corona-Politik, medialer Diffamierung, oder sogar vor politisch-juristischer Verfolgung in die benachbarte Schweiz oder in weiter entfernte Länder – auch dies eine ungute und bedenkliche Entwicklung. Die österreichische Servus-TV-Doku “Wissenschaft im Kreuzfeuer” vom März 2023 beschreibt die Erfahrungen und Wege einiger der bekanntesten kritischen Fachleute….

mehr dazu:

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

%d Bloggern gefällt das: