„Gedämpftes“ Leben im vierten Jahr

27. April 2023

Kai Möller war in den letz­ten drei Jahren eine Stimme der Vernunft, indem er dar­über geschrie­ben hat, dass „Maskenpflicht kei­ne leich­te, son­dern viel­mehr eine radi­ka­le Maßnahme“ sei und beton­te: „Das Beispiel England spricht gegen die Impfpflicht“. Der Jurist arbei­tet „im Bereich Menschen- und Verfassungsrechte und ‑theo­rie“ an der London School of Economics and Political Science und „ver­sucht, die mora­li­schen, recht­li­chen, ver­fas­sungs­recht­li­chen und insti­tu­tio­nel­len Implikationen einer Verpflichtung zu Menschenwürde, Freiheit und Gleichheit zu spe­zi­fi­zie­ren“. In sei­nem heu­ti­gen Artikel in der WELT (Bezahlschranke) schreibt er über das Leben im vier­ten Jahr: „Irgendwie scheint sich ein Teil von mir zurück­ge­zo­gen zu haben“.

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Ein Kommentar zu “„Gedämpftes“ Leben im vierten Jahr

  1. holger blank
    27. April 2023 um 17:34 Uhr

    ein selt­sa­mer text.
    Möller ist Jurist und arbei­tet „im Bereich Menschen- und Verfassungsrechte und ‑theo­rie“ und sagt: „Trotz ihrer fun­da­men­ta­len Bedeutung für unser Gesellschaftsmodell gibt es unter Philosophen und Juristen kei­nen Konsens dar­über, was Freiheit eigent­lich bedeu­tet und war­um sie wich­tig ist.“
    ist das nicht arm­se­lig? ein rück­fall hin­ter die auf­klä­rung und da schrieb luther auch schon über die „Freiheit eines Christenmenschen“: der mensch ist herr, weil er got­tes knecht ist und dient den men­schen, weil er got­tes knecht ist.
    frei­heit ist ein bür­ger­li­ches modell.
    frei­heit ist, eine Rechtsperson zu sein.
    Freiheit ist die Verfügung über Rechte.
    Die Pandemie-Politik hat die Verfügung über Rechte eingeschränkt.
    das recht des ein­zel­nen wur­de dem gemein­wohl unterstellt.
    das gemein­wohl war das gesund­heits­sys­tem, das nicht über­las­tet wer­den dürfe.
    die über­las­tung muß­te ver­hin­dert wer­den, um jeden preis, auch durch den auf­schub nicht drin­gen­der ope­ra­tio­nen wegen einer ande­ren krankheit.
    die rechts­per­son stand gegen die insti­tu­tio­nel­le juris­ti­sche person.
    was ist freiheit?
    die selbst­be­herr­schung, die selbst­be­stim­mung, von mir aus die „Eigenverantwortung“.
    mit fou­cault: die regie­rung sei­ner selbst.
    die impf­pflicht führt end­lich dazu, daß man sich frei­wil­lig imp­fen läßt, aus Vernunft, scha­den für sich selbst zu ver­mei­den, geld­stra­fe, aus­gren­zung, jobverlust.
    frei­heit ist die unan­tast­bar­keit der würde.
    frei­heit ist die unan­tast­bar­keit des gewissens.
    unfrei­heit ist erpres­sung und zwang, sozia­le kon­trol­le, soli­da­ri­tät als gruppenzwang.
    unfrei­heit war, die leu­te soll­ten ihre eige­ne gefah­ren­ana­ly­se über­win­den, sich einen ruck geben, sie soll­ten her­den­im­mu­ni­tät her­stel­len und ihrem her­den­in­stinkt folgen.
    sie soll­ten irra­tio­nal han­deln, indem sie sich eine frem­de sub­stanz ein­ge­ben las­sen, gegen eine krank­heit, die der eige­ne kör­per in den meis­ten fäl­len bewäl­ti­gen kann.
    unfrei­heit ist, irra­tio­nal han­deln zu sollen.
    frei­heit ist, dem gewis­sen zu fol­gen, ver­nünf­tig zu han­deln, wenigs­tens, wenn ich den mut habe, mich mei­nes ver­stan­des zu bedienen.
    unfrei­heit ist die erzwun­ge­ne unmündigkeit.
    usw.
    ein selt­sa­mer text.

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