8. April 2023
von Andrea Drescher
Es ist mühsam zu sehen, wie lange Menschen medial verbreitete Lügen glauben, den eigenen gesunden Menschenverstand ausschalten und am propagierten, gängigen Narrativ festhalten. Natürlich hat das auch etwas mit Dauer und Intensität der Propaganda zu tun, aber warum gerade Intellektuelle mehrheitlich an einmal übernommenen Glaubenssätzen festhalten, erschließt sich mir nur schwer.
Habe ich einmal erkannt, dass von einer Informationsquelle Lügen ausgegangen sind, stehe ich eben dieser Informationsquelle äußerst kritisch gegenüber. Ich spreche nicht von Erkenntnisgewinn, der jeden über die Jahre ereilen kann und sollte, da Wissen nichts Statisches ist, sondern immer erweitert werden sollte. Ich spreche nicht von Fehlern, die jedem und natürlich auch jedem Medium unterlaufen können. Ich spreche von systematischen Lügen, von der Weigerung, neue Erkenntnisse dann zu präsentieren, wenn sie zur Verfügung stehen, von der grundsätzlich mangelnden Bereitschaft Fehler offen zuzugeben.
Auf Demonstrationen seit Februar 2022 habe ich mehr als einmal den Satz gesagt: “Die Medien verbreiten in Bezug auf Russland in etwa den gleichen Grad an Wahrheit, wie sie es bei der Wirksamkeit der Impfung bzw. der Nebenwirkungsfreiheit getan haben.” Dieser Satz wurde von den meisten verstanden – und der eine oder die andere begann, sich über die Hintergründe des in der Ukraine seit 2014 herrschenden Krieges zu informieren, der so plötzlich und unerwartet am 24.2.2022 begonnen hat, wie Myokarditis plötzlich und unerwartet zum Tod von Menschen führt.
Die Medien erzählen uns viele Geschichten, mit denen man sich aber auseinandersetzen sollte, wenn man wirklich eine eigene Meinung entwickeln will. Die bekannteste Lüge, die zu einem Krieg führte und über die sich wohl sogar Alternativ- und Mainstream-Medien einig sind, wurde im September 1939 verkündet. „Seit 5.45 wird zurückgeschossen!“ Über 60 Millionen Tote später wissen alle, dass es eine Lüge war, dass Polen eben nicht den Sender Gleiwitz angegriffen hat.
Haben die Menschen daraus gelernt? Mir drängt sich der Eindruck auf, dass nicht. Denn es wird seit 1939 bis heute munter weitergelogen. Hier nur einige weitere Beispiele – darunter auch verschiedene Verschwörungstheorien, die den Praxistest inzwischen aber überstanden haben.
Dezember 1941 – Der Angriff auf Pearl Harbour kam für die USA völlig überraschend.
(….)
März 2020 – Jeder wird einen kennen, der an Corona gestorben ist.
Am 30.3.2020 verkündete Bundeskanzler Sebastian Kurz in Österreich: “Bald wird jeder von uns jemanden kennen, der an Corona gestorben ist.” Diese Aussage hat sich als völlig überzogen herausgestellt, war damals schon für mich absehbar völlig überzogen, wurde aber von sämtlichen Medien für Angstmache verwendet. Schließlich sollten die Bürger die angeordneten Maßnahmen ja folgsam umsetzen. Ich kenne bis heute niemanden, der an Corona gestorben ist. Was die Anzahl von Menschen angeht, die Angehörige nach der Impfung verloren haben, habe ich aufgehört zu zählen.
2021 – Ivermectin ist Pferdemedizin.
Lt. Gabriele Scherndl vom österreichischen „Standard“ „taugt das Wurmmittel für Pferde nicht zur Corona-Bekämpfung. Der Irrglaube, Ivermectin würde gegen Covid helfen, sei weitverbreitet – international und auch in Österreich“. Das war 2021 und wurde meines Wissens nie korrigiert.
Die FLCCC, eine im März 2020 gegründeten Gruppe von Spezialisten zur Behandlung von Covid „Front Line COVID-19 Critical Care Alliance“ (FLCCC) empfahl Ivermectin bereits sehr frühzeitig und setzt es im März 2023 immer noch ein. Vermutlich besitzt eine Journalistin im Standard mehr Expertise als Intensivmediziner.
März 2022 – Russland bombardiert ein AKW in der Ukraine
Man beachte die Daten der Berichte aus den beiden Mainstream-Medien NZZ und Tagesschau. Bei Ersterer kann man lesen: „Das im Süden der Ukraine am Dnipro gelegene Kernkraftwerk Saporischja, das grösste in ganz Europa, das bereits am 3. März von den Russen erobert worden war, wurde in der Folge sukzessive zu einer Militärbasis umfunktioniert.“
Am 4.3.2022 berichtet die Tageschau: „Russland hat nach ukrainischen Angaben das größte Atomkraftwerk des Landes angegriffen. In Folge der Gefechte brach auf dem Gelände ein Brand aus. Radioaktive Strahlung soll aber nach ersten Informationen nicht ausgetreten sein.“ Die Russen sind vieles, aber nicht so wahnsinnig dumm, ihre eigene Militärbasis zu bombardieren.
Dezember 2022 – Minsk 2 diente dank Deutschland und Frankreich ausschließlich dazu, den Krieg in der Ukraine zu beenden und wurde von Russland gebrochen.
Bis vor kurzem konnte man in allen Medien lesen, dass Russland die Minsk 2 Verträge nicht einhält. So titelte 2015 die Frankfurter Rundschau „Nato: Russland bricht Minsker Abkommen“ . Dass Russland keine Vertragspartei in diesem Abkommen war, kann jeder im Original z.B. bei den Ukraine Nachrichten nachlesen. Aber das spielt inzwischen keine Rolle mehr. In den letzten Monaten haben hochrangige Politiker von Angela Merkel angefangen zugegeben, dass es nicht die Absicht dieses Abkommens war, für Frieden in der Ukraine zu sorgen, sondern Zeit zu schinden, die Ukraine aufzurüsten.
Der „Zeit“ kann man dazu entnehmen: „Und das Minsker Abkommen 2014 war der Versuch, der Ukraine Zeit zu geben. Sie hat diese Zeit hat auch genutzt, um stärker zu werden, wie man heute sieht. Die Ukraine von 2014/15 ist nicht die Ukraine von heute. Wie man am Kampf um Debalzewe Anfang 2015 gesehen hat, hätte Putin sie damals leicht überrennen können. Und ich bezweifle sehr, dass die Nato-Staaten damals so viel hätten tun können wie heute, um der Ukraine zu helfen.“
2023 – Mit erneuerbaren Energien wie Sonne und Wind kann man industriell stabil und wirtschaftlich arbeiten und Arbeitsplätze sichern und auf Gas und Rohöl verzichten.
Die Bekämpfung des CO2-bedingten Klimawandels ist neben der Kriege ein ganz heißes Thema in den Qualitätsmedien, die die Politik der Regierenden weitestgehend unkritisiert in die Bevölkerung kommunizieren. Man erfährt: „bis 2030 sollte der Anteil erneuerbaren Energien auf 80 Prozent steigen“.
Bereits heute kämpfen die Netzbetreiber um Stabilität in den Netzwerken, die aufgrund der deutlich schlechter berechenbaren Einspeisungsspitzen durch Wind und Sonne zu nicht zu unterschätzenden Störungen führen kann. Hinzu kommt die sogenannte Dunkelflaute, die „in der Energiewirtschaft den Zustand bezeichnet, dass Windenergie- und Photovoltaikanlagen in einer Region wegen Flaute oder Schwachwind und zugleich auftretender Dunkelheit, insbesondere in den Wintermonaten, insgesamt keine oder nur geringe Mengen elektrischer Energie produzieren.“ Vermutlich soll industrielle Produktion in Deutschland zukünftig nur noch in den Sommermonaten stattfinden. Anders kann ich mir diese Geschichte nicht erklären.
Januar 2023 – Wer grün wählt, sorgt dafür, dass keine Waffen in Krisengebiete geliefert werden.
Der Wandel von Grün in Olivgrün lässt sich am besten durch die beiden folgenden Aussagen dokumentieren: Im BR: „Bis vor Kurzem trugen die Grünen den Grundsatz vor sich her: Keine Waffen in Krisengebiete liefern.“ und in der Zeit dann: „Robert Habeck hält Lieferung von Leopard-Panzern für denkbar“. Wer grün wählt, wählt Krieg. Petra Kelly und Gert Bastian lassen grüßen!
März 2023 – Russland zerstört seine eigenen Pipelines.
Die Russen sollen auch so dumm gewesen sein, ihre eigenen Pipelines zerstört zu haben statt Europa einfach das Gas abzudrehen. Zumindest war das im Herbst 2022 noch fast einhellige Meinung in den Qualitätsmedien. Nachdem der Investigativ-Journalist Seymour Hersh mit dem Finger auf die USA und Norwegen als Täter gewiesen hat, entdecken andere auf einmal völlig andere Spuren. „Deutsche Ermittlungsbehörden haben bei der Aufklärung der Anschläge auf die Nord-Stream-Pipeline offenbar einen Durchbruch erzielt. Nach ARD-Informationen gibt es zwar keine Beweise, wer die Zerstörung veranlasst hat – doch es gibt Spuren. Sie führen in die Ukraine.“
Hilfreich für die Ermittlungsbehörden waren dabei Ausweisdokumente, die seit 2001 immer dort auftauchen, wo Terroristen ihr Unwesen treiben. Ob 9/11, Nizza, Breitscheidplatz oder … – der Terrorist von heute geht nicht ohne Pass außer Haus.
Zusammengefasst
25 Geschichten, die uns die Medien in dieser oder ähnlicher Form in den vergangenen Jahrzehnten als Wahrheiten verkauft haben. 25 Geschichten, bei denen fast jeder mit gesundem Menschenverstand in Verbindung mit etwas Recherche zu ganz anderen Antworten kommen kann, als das öffentlich vertretene Narrativ vermitteln möchte.
mehr dazu bei:
Information, Aktion, Demonstration, Kommunikation, Aufarbeitung 
lbrecht torz
8. April 2023 at 12:14Antworten
Meine Liste:
All diesen politisch instrumentalisierten Narrativen gemein ist, dass sie von langer Hand vorbereitet wurden:
die Impfnutzen-Lüge seit über 100 Jahren angestoßen und in den Köpfen verankert von dem alten Quaksalber Rockefeller, heute vor allem vom beschränkten Baby Gates vorangetrieben
die Welt-Überbevölkerungs-Lüge, schon seit über hundert Jahren eingeführt von Malthus, dann von der Global2000-Bewegung aktualisiert (wenn man weiß dass heute (auf der Basis vernünftiger Definitionen) 70% der weltweiten nahrungsmittelversorgung durch kleinbäuerliche Betriebe beriet gestellt wird, verpufft das Schreckgespenst schnell. Das einzige wirklich Problem ist die zunehmende, organisierte Vernichtung von eben solchen Kleinbetrieben!
die Migration-sei-Segen-Lüge etwa seit 2015 (Wellcome-Bewegung in der Wirtschaft)
dass Russland angeblich imperiale Gelüste habe, seit etwa 2014, sogar in der “Friedensbewegung” – die soweit es die alten Gruppierungen und Figuren betrifft inzwischen völlig tot ist – kolportiert
die “Wertewesten”-Lüge, im Kern steckt das ewige “Rule, britannia!”, seit der Gründung der “Fabian Society” um die vorletzte Jahrhundertwende, den “Round Tables”, und Ablegern bzw. analoge Einflussorganisationen, bis heute zum WEF, der Davos- und Bilderberg-Clique, den neokolonialen, antiaufklärerischen und antidemokratischen Organisationen wie IWF oder WHO dahinter. Der “Wertewesten” war schon immer und ist ein neokoloniales, kulturchauvinistisches Projekt: “Wir wissen alleine was für EUCH gut ist! Und seid ihr nicht willig finden wir ein paar Unzufrieden bei Euch und bezahlen und organisieren deren “Proteste” und Aufstände.
die Peak-Oil-Lüge: würde vernünftig gewirtschaftet, also ohne den verschwenderischen Konsum unnötiger Produkte, ohne sinnentleertes Herumreisen, würden alle Rohstoffe noch zigtausende Jahre ausreichend vorhanden sein – sicherlich bis dann, wo man ein wirklich funktionierendes Kreislaufsystem der künstlichen und der der Erde entrissenen Stoffe eingerichtet hätte. Und Energie für jede vernünftige Anwendung ist in Form der Sonne quasi unendlich viel und lange vorhanden und allem unterlegt das Heilsversprechen durch Wissenschaft und Forschung, und deren Anwendung, die Technik, die angeblich ständig kurz davor stünden, alles zu wissen und zu verstehen, und in nahster Zukunft das Paradies auf Erden einrichten (im Wesentlichen stören angeblich dabei immer nur die Mehrheit der Menschen). Das Technik- und Wissenschafs-Heilversprechen wird sich nach denen immer nur für eine kleine Minderheit einstellen – der Rest von uns ist für die nur Ballast. Anders gesagt: die Schwerreichen machen uns die Erde zur Hölle – damit die bald für sich selbst das Paradies auf Erden einrichten können. Gut, ein paar Millionen von uns würden die noch zu ihrer Unterhaltung mitnehmen.
Jeglich Panik- und Horrormeldung dieser Tage – bis hin zu angeblich potentiell denkfähigen, zumindest übermächtigen KIs und deren angebliche Gefahren – sind PR-mäßig geplant und dienen genau immer nur einem einzigen Zweck: die Herrschaft der Vielzuviel-Habenden mittels Angst und Panik und Sinnlosigkeitsgefühl in der Bevölkerung zu erhalten und zu stärken.
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Dirk Freyling 7. April 2023 Beim 23:01
So genannte alternative Medien sind – bei genauer Sicht – in der jetzigen Form eher selten eine nennenswerte -ergebnisorientiert betrachtet- konstruktive Alternative. Viele haben ihre Regierungs- und Gesellschaftskritik zum Geschäftsmodell hin entwickelt. Täglich benennen sie zwar Mißstände und Irrationalitäten aller Art der Herrschenden und Einflussnehmenden, doch sie belassen es dabei, kritische Worte zu formulieren. Ihr Geschäftsmodell-Widerstand verpufft in „hauseigenen“ Kommentarfeld-Blasen, die von einer überschaubaren Anzahl von Wiederholungsschreibern täglich gefüttert werden. Statt auf die Straße zu gehen und neue realitätsbasierende Gruppierungen zu bilden, entladen sich die Kommentarfeldfüller inflationär mittels -mehr oder weniger – informativen, semi-veröffentlichten Aussagen, die außerhalb der Stammleserschaft des „individuell“ kritischen Mediums von niemanden wahrgenommen werden. Statt die Energie der selbsterlebten, berechtigten Frustration und Wut effektiv zu kanalisieren und real werden zu lassen, entleeren sie sich mit nicht nachhaltigen, in der Wirkung bedeutungslosen Kommentierungen „egonett“ sprich zur eigenen („schnellen“) Gewissensberuhigung.
Des Weiteren: Es überrascht immer wieder aufs Neue, wie Menschen, die sich über Vorkommnisse klug und mutig geäußert haben, diese Klugheit in anderen Sachen so vollkommen vermissen lassen und mitunter nahezu fakten- und sinnfrei Systempropaganda u.a. in Form von (Blog-)Artikeln äußern, als wären es zwei verschiedene Menschen, oder die Persönlichkeit wäre gespalten. Ein wiederholt aktuelles Beispiel ist Thilo Sarrazin. Seine Beiträge zu »Deutschland schafft sich ab« waren lesenswert und informativ, sein ideologisch stark eingefärbtes Anti-Russland und Anti-Putin-Geschreibsel ist inhaltlich jedoch unterirdisch.
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