Samstag, 1.4.2023 mittags in Bensheim: Kundgebung und ein ein kleiner Demozug von der IFUS-Aktion für Frieden/Odw.

Das Wetter hielt wider Erwarten und so trafen sich heute ca. 60 Menschen auf dem Bensheimer Marktplatz zur Friedensdemo. Nach 5 tollen Rednern: Alexander, Daniel (spontan), Mathias, Horst und Helmut, ging es doch noch mit einem kleinen Aufzug durch die Stadt. Unterstützung kam traditionell von einigen Trommlern. Ganz herzlichen Dank an alle Teilnehmer. Frieden brauchen wir auch bei schlechtem Wetter und wir haben heute wieder ein Zeichen gesetzt. 🌸🙏🕊

(Anja B.)

Hier ein paar filmische und photographische Eindrücke von der Demonstration in Bensheim:

Das was wir zum Ausdruck bringen wollen….in Schrift!

Das was wir zum Ausdruck bringen wollen…im Wort!

Vom Filmemacher und Regisseur Alexander Tuschinski:

Ausschnitt aus der überwiegenden Teilnehmermenge:

Die weiteren Sprecher:

Das Orga-Mitglied Mathias:

Der Sprecher und Organisator der Weinheimer Lebensfreunde, Helmut:

Hier noch mal im Bild festgehalten:

Wir hatten einen Gastredner, der ganz spontan auch einige Worte loswerden wollte, Daniel:

Wir danken ihm dafür!

Der letzte Sprecher, Horst:

Weitere Plakate und Aufdrucke:

Der nachfolgende Aufzug, der aufgrund der schlechten Wetterbedingungen und der geringeren Teilnehmerzahl in Absprache mit den Behörden und Polizei stark abgekürzt wurde. Alles überschaubar, klein…aber fein, ging es auch diesmal sehr friedlich vonstatten.

Mit etwa 60 Teilnehmern ging es dann los.

Die Trommler und ihr Schlußakkord!

Auf Video aufgenommen, die Sprecher:

Der Filmemacher Alexander:

Der „Lebensfreund“ Helmut:

(Lesung des Flugblattes “ Zeitenwende totalitär“) von Horst

Den Demozug filmisch festgehalten:

Und mit dem Bild hier beschließen wir die Dokumentation:

Ein besonderer Dank geht an die Teilnehmer, die es bei diesem Wetter geschafft haben zu kommen. Wir danken allen sehr!

Ein besonderer Dank geht auch an die Stadt Bensheim, das Ordnungsamt und die zuständige Polizei für die Möglichmachung dieser Veranstaltung

Zum Schluß noch einen Eintrag vom Redebeitrag am Ende. Es ist etwas, was uns am Herzen liegt:

Die heutige Demonstration läuft auch unter dem Motto „Keinen Cent mehr für den Krieg in der Ukraine!“ In Anlehnung an die Proteste gegen die Kriegsbeteiligung, die in den USA beginnen. Keinen Cent /Euro oder Penny auch deshalb, weil Die Sanktionen uns selber ins Straucheln bringen und die Leute zum Verzweifeln wie sie am Ende dieses Jahres ihre Rechnungen bezahlen sollen.


Es gibt nur eine Erde, nur ein Ökosystem, wie unsere Klima-Kinder uns ja immer einhämmern, und wir können nur überleben, wenn wir unsere Welt nicht mit nuklearem Feuer in Brand setzen. Und wenn es nun ausgerechnet die Grünen sind, die mit dieser eigentlich undenkbaren Option herum spielen und sie für „lohnend“ erachten, dann sollten wir als Bürger endlich mal vom Sofa aufstehen und auf die Straße gehen, um denen da oben in ihrem Berliner Elfenbeinturm klar zu machen, dass es so nicht weitergehen darf. Der schreckliche Krieg in der Ukraine muss umgehend beendet werden, bevor die Situation – ob gewollt oder ungewollt – außer Kontrolle gerät. Die ist jedoch nicht mit Waffengewalt möglich, sondern allein auf dem Verhandlungswege. Denn so lange Atomwaffen existieren, ist ihr Einsatz auch möglich und die Wahrscheinlichkeit dafür steigt mit jedem Tag, an dem die Waffen sprechen an.

Zitat eines ehemaligen:

Der Niedergang von Bündnis90/die Grünen

Mitte der 90er Jahre war ich bei der “grünen Jugend” in Bayern aktiv, etwas später studierte ich Umwelt- und Betriebswirtschaft am Umwelt Campus Birkenfeld. Daraus entstand mein Buch “nachhaltige Lebensfreude, Wege vom inneren zum äußeren Frieden”. Während meiner Studienzeit merkte und kritisierte ich bereits Parteifreunde: “Ihr wollt die Probleme doch nur mit Steuererhöhungen, Subventionen von grünen Technologien und Verboten lösen.” In Diskussionen kam heraus, dass manche Grüne ein sehr negatives Menschenbild haben (“Der Mensch ist zu blöd”). Inzwischen fühle ich mich von dieser Partei getäuscht und missbraucht. Woran mache ich den Niedergang fest?

Ich gehörte damals eher den sogenannten Realisten (“Realo”) – Flügel an, statt den sogenannten Fundamentalisten (“Fundi”). “Realos” plädierten für Kompromisse, damit die Partei an die Macht kommen könne, um dann die Welt zu retten. Es hörte sich vielversprechend an, die “Fundis” wurden ja auch von den Medien regelmäßig in die Pfanne gehauen. Langsam wurde aber die Machterzielung und der -erhalt zum Selbstzweck. Wir kritisierten mangelnde Erfolge in rot-grünen Regierungen, es wurden zuviele Kröten geschluckt.

Ein Beispiel war die Bombardierung von Serbien unter der rot-grünen Bundesregierung Schröder/Fischer, ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg, den die “Realos” unterstützen. Es gab viel Streit. Damals konnte ich die Beweggründe noch irgendwie verstehen, Freiheit für den Kosovo. Damals interessierte ich mich nicht viel dafür. Wir waren die Guten. Dann kam es zum Angriffskrieg auf Afghanistan, den ich wegen der Terroranschläge des 11. Septembers noch irgendwie verstehen konnte. Dann kam die Bombardierung von Libyen, hier war die Begründung der Sturz eines brutalen Diktators. Heute gibt es dort Sklavenmärkte. Nichts verbesserte sich.

Im Jahr 2006 kam es allerdings zum Bruch: Inzwischen sind die Kriegslügen entlarvt, weswegen Millonen von Menschen im nahen Osten vom “Wertewesten” umgebracht wurden. Leider musste ich feststellen, dass die allermeisten Grünwähler, geschweige denn Parteifunktionäre, keinerlei Bereitschaft haben, sich mit Positionen auseinanderzusetzen, die außerhalb des medial zugelassenen Meinungsspektrums liegen.

Inzwischen gibt es den “Fundi”-Flügel nicht mehr, stattdessen sind die “Realos” an die Spitzen im Staat angekommen und verhalten sich genauso wie die damaligen Politiker, die wir damals kritisierten. Es wird kaltschnäuzig gelogen: Krieg wird als Frieden verkauft, Umweltzerstörung als Umweltschutz, Zensur als Meinungsfreiheit. Heute schießen ukrainische Nationalisten mit SS-Abzeichen, mit deutschen Panzern, auf Russen, genauso wie während des II. Weltkrieges. Es sind die Nachkommen der West-Ukrainer, die den deutschen Truppen halfen, 24 Millionen Russen umzubringen. Wie weit können Politiker in Lebenslügen aufgehen, um die Sicherheitsinteressen Russlands nicht erkennen zu wollen, nur um in den Medien gut dazustehen und wiedergewählt zu werden?

Es gibt keine grünen Grundwerte mehr, stattdessen sonnen sich die “Realos” im warmen Licht der Scheinwerfer. Es geht nur um Karrieren  und Selbstdarstellung. Mein Gott, was kritisierten junge Grüne, damals noch Revoluzzer, die Korruption im Staat und in den Medien. Wie kritisch sahen sie insbesondere die Außenpolitik der USA!

Das Böse existiert heute für die Grünen nur noch in Russland. Der eigene Schatten wird auf Putin projektiert. Es gelingt weder vielen grünen Wählern, noch den Politikern, über den eigenen Schatten zu springen, und sich den Missständen in unserem eigenen Staat zu stellen. Putin ist dabei die ideale Ausrede für das eigene Scheitern.

Bündnis90/die Grünen brach alle Versprechungen: Deutschland ist innen- wie außenpolitisch zunehmend im Unfrieden. Es gibt keine “bessere Welt”, von der man damals träumte, im Gegenteil.

Auch wenn es eine Phrase ist: “Macht korrumpiert”, in dem Fall der “Grünen” scheint sie zu stimmen. Verzichtete man anfänglich nur auf die Forderung des Austrittes aus der Nato, um mitregieren zu können, so stimmten die “Grünen” bald danach schon für eine Beteiligung an den Angriffskriegen gegen Jugoslawien und Afghanistan. Der ex Außenminister Fischer kritisierte dann gar eine CDU-Regierung, daß sie nicht an der Bombardierung Libyens sich beteiligt habe und jetzt begeistert man sich an dem Natokrieg gegen Rußland so sehr, daß die Grünen-Außenministerin Rußland den Krieg erklärte.: Aus einer Friedenspartei wurde eine radikale Kriegspartei!

Die Kriegsdienstverweigerung war für etliche damals eine Selbstverständlichkeit. Sie „zurückzunehmen“ käme niemand in den Sinn.

Es ist ganz einfach: Krieg machen alte Männer (und Frauen wie Strack-Zimmermann), die sich hassen, einander aber kaum zu Gesicht bekommen, indem sie junge Männer, die einander nicht hassen an ihrer statt aufeinander hetzen. Jeder Krieg ist so ein Stellvertreterkrieg. Das ist das entscheidende Argument. Wir sind niemandes Stellvertreter in diesen Dingen. Sollen sie sich doch selbst über den Haufen schießen, die „Masters of War“: Selenskyj, Putin, Biden, Baerbock, Strack-Zimmermann – ich hätte nichts dagegen.

Zitatende!

(Friedensblick.de)

Für die, die unbedingt Krieg wollen , heißt es deshalb:

„Einberufung sofort, dann Ausrüstung fassen und Flixbus Richtung Ukraine besteigen. Aber Flotto.“

Und in eigener Sache:

Schlußwort:

Ein Hinweis auf etwas, was mich die Tage mal beschäftigt hat, ein Deja Vue!

Springen wir mal in die Jahre 2014/15 zurück in die Zeit des Maidan-Putsches, des Brandes des Gewerkschafthauses in Odessa und einiges mehr, was sich da in der Ukraine abspielte und wo die Berichterstattung der Medien hier richtig uaf den Prüfstand kam. (wo meines Wissens der Begriff „Lügenpresse“ seinen Einzug hielt)

Auch damals gab es Friedensmahnwachen und Demonstrationen. Zahlreiche Beiträge von Friedenskooperativen zeugen davon. Auch einen Wiki-Eintrag gibt es dazu. Kurz erzählt, es verlief sich irgendwann und das eher rechte Spektrum gründete Pegida, auch wegen der beginnenden Flüchtlingskrise 2015. Damals flüchteten hauptsächlich Syrer und Iraker vor dem Krieg in ihren Ländern, heute sind es die Ukrainer. Ich will hier gar nicht näher drauf eingehen was die Fluchtursachen sind. Der Punkt war, und obwohl Gespräche in die Richtung stattfanden, fand man keine gemeinsame Linie…. Man konnte oder wollte nicht. Fast 10 Jahre später steht man wieder am der gleichen Stelle. Es ist so ermüdend…und so einfach, für Einflußagenten sich zu platzieren um eine große, breite Bewegung zu verhindern. Das sind Leute mit Erfahrung, die uns da in die Irre leiten.

Obs nur laut ist oder inhaltlich stimmig ist, es fehlt ein gemeinsamer Nenner unter dem sich alles versammeln kann.

Oder sinds doch nur individuelle Wünsche und Bedürfnisse, auch finanzieller oder wirtschaftlicher Natur, abstruse Ideen oder Theorien oder die große Weltverschwörung (an die viele glauben wollen), die uns antreiben?

Wir suchen nach dem verbindenden Element. Wie schwer das ist, sieht man heute wieder.

Ich bin ja dafür, dass jeder seine Steckenpferde behält, sich aber dennoch einem höheren gemeinsamen Ziel dann auch unterordnen kann und nicht nur „sein Ding“ macht. Wer aus den Fehlern nicht lernt, ist verdammt sie zu wiederholen, wie es so schön heißt. Das gilt auch für uns.

Widerstand und Protest ist nicht immer ein Spaß und Vergnügen, besonders wenn man auf Gruppen und Personen trifft, die so gar nicht zu einem passen wollen.

Die Tage gab es einen Post aus Aschaffenburg. Dort haben einige Gruppen, darunter ATTAC, einen Ostermarsch angemeldet in der Stadt. In ihrem Aufruf aber haben sie Aschaffenburg-steht- auf und Rhein-Main explizit aufgefordert, nicht an diesem Marsch teilzunehmen, man grenzt sich also ab. Es gibt mehrere Aufrufe von Ostermärschen, wo es im Hintergrund darum geht, sich von irgendwem abzugrenzen.

Merke: Anscheinend gibt es verschiedene Frieden in diesem Land zu bewundern, einen guten und einen nicht so guten. Von den schlechter werdenden Lebensbedingungen und der Stimmung ganz zu schweigen. Ganz böse ist man, wenn man gleichzeitig Nein sagt zu Inflation, Teuerung usw. Aber gerade das gefährdet den Frieden und die innere Sicherheit im eigenen Land. Nur, wer sagt es denen, die den guten Frieden für sich gepachtet haben. Und auch hier muss was zu essen auf dem Tisch stehen.

Bei den Gruppen der Friedensbewegten, die sich jetzt in den Vordergrund stellen, frag ich mich schon, wo die eigentlich die letzten 3 Jahre waren, als der quasi Krieg im Innern tobte, Frieden, Freiheit und Grundrechte angegriffen wurden.

Wie machen das nur die Franzosen? Dort wo sehr viele junge Leute, Studenten und viele mit Migrationshintergrund teilnehmen und ihren Unmut auf die Straße tragen.

Schon wieder die gleichen Bruchlinien wie 2014/15, festgefahrene Glaubenssätze, unverrückbare Weltbilder. Ein Deja-Vue!

Viele Grüße und großen Dank!

Für Frieden und Wahrheit!

eure IFUS – Aktion für Frieden/Odw.

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