Land für Frieden

13. März 2023

von Hannes Hofbauer

Kann die Ukraine mit den bestehenden Grenzen ein Land für den Frieden sein? Wie können 9 Jahre Krieg und die Bevölkerung versöhnt werden? Ein Vorschlag – auch mit neuer Grenzziehung – kommt aus den USA. 

Es bedarf keines Studiums der Kremlogie, um die Kriegsziele des obersten russischen Feldherrn erkennen zu können. Der von Moskau euphemistisch „Sonderoperation“ genannte Kriegsgang bezweckte von Anfang an dreierlei: die Rettung des immer stärker unter ukrainisch-nationalen, auch militärischen Druck geratenen Donbass, das Herausschälen möglichst vieler Teile des historischen Neurussland aus dem Einflussbereich Kiews sowie einen Regimewechsel in der ukrainischen Hauptstadt, damit die Einverleibung der neurussischen Gebiete ins russische „Mutterland“ Bestand haben kann. Letzteres ist krachend gescheitert. Das zaristische Gouvernement „Noworossija“ war eine Kolonisierungsinitiative nach dem russisch-türkischen Krieg gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Die diesem nun nacheifernde Veränderung der politischen Landkarte ist – mit extrem hohem Blutzoll – im Gange.

Der hohe Blutzoll und die Zerstörungen ganzer Städte und Landstriche gebieten es, dem tödlichen Treiben ein sofortiges Ende zu setzen. Zurzeit ist das Gegenteil der Fall. Russlands schleichender Vormarsch, die ukrainische Verteidigung mittels einer Strategie der verbrannten Erde und das Vollpumpen der Ukraine mit westlichen Waffen ergeben ein toxisches Gemisch von mörderischem Hauen und Stechen, wie es Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges nicht gesehen hat.

Die Schuldfrage ist in einer solchen Situation zweitrangig. Um sie soll es hier nicht gehen. Eine realistische, sprich das Leben auf den Kriegsboden zurückbringende Einschätzung, tut Not. Die Losung dafür: Land für Frieden, also Grenzveränderungen, um die Waffen zum Schweigen zu bringen. Mit anderen Worten: die seit 2014 in ihrer Territorialität gescheiterte Ukraine in anderer, kleinerer Form auferstehen lassen…..

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Veröffentlicht von Huxley

Handwerker, Steuerzahler, Spaziergänger, Demonstrant, Aktivist

Ein Kommentar zu “Land für Frieden

  1. Wird geladen …
    Taktgefühl
    13. März 2023 at 20:27

    Wer hat Interesse an dem Krieg und was ist das Kriegsziel?
    Pipeline Crash
    Der Konflikt mit Russland brach nicht 2014 mit der Farbrevolution aus, sondern mit Jukos und Chodorkowski. Chodorkowski finanzierte Oppositionsparteien. Alle russischen Oligarchen mischten sich in die Politik ein. Damit haben die Übereinkunft mit dem Kreml gebrochen.
    Und wohin flohen die Oligarchen? Nach England! England ist das Mutterland der Russenfeindschaft.
    Der Konflikt mit Putin brach zwischen 2003 bis 2005 aus. Putin und Medwedew riefen den Kampf gegen die Mafia aus – damit gerieten die Oligarchen ins Visier des Kreml.
    Merkel war am Drücker und befreundet mit Friede Springer. Wie bestellt, kippte in allen Medien die Stimmung gegen Russland und der russische Oligarch ward plötzlich ein Freiheitskämpfer zusammen mit den Freiheitskämpferinnen von Pussi Riot. (riot = randalieren)
    Ich will nicht den ganzen Fall aufarbeiten, aber woher hatte der Bursche das Geld für Jukos? Woher hatten die Oligarchen das Geld, um sich in die Industrie in so großem Stil einzukaufen? Woher kamen die Oligarchen, Beresoski, Chodrokowski?
    Der Plan, Russland von Innen auszuhöhlen, ist fehlgeschlagen. Da begann der Krieg von aussen. Und meines Erachtens geht es dabei ums Öl. Wie bei Saddam.
    Das Nordseeöl geht dem Ende zu und England ist Nettoeinkäufer geworden.
    Für mein Dafürhalten geht es nicht um Krieg oder Frieden, es geht ums Öl. Es geht darum, Russland von Innen zu destabilisieren, aber das scheint schwieriger zu sein, als gedacht.
    England und die USA waren noch nie zimperlich dabei, Staaten zu destabilisieren. Das hat man auch am Maidan gesehen. Der Maidan war Plan B, der mußte vorbereitet werden, der kam, als die Infiltration von Innen gescheitert war.
    Man macht ein bißchen Schleierfahndung, guckt, woher die Oligarchen kamen, woher sie das Geld hatten, mit wem sie befreundet waren und schaut, welche Figuren zu der Zeit am Drücker der Medien saßen. Dann hat man ein paar Gesichter.

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