Von
Dirk Freyling
– 30. Januar 2023
Zur Überschrift dieses Beitrages ist folgendes anzumerken: Der Begriff „Erklären“ ist hier mehrdeutig zu verstehen. Einerseits sind wir, gemäß unserer Außenministerin von den „Melonen-Grünen”(außen grün, innen rot mit braunen Kernen, man denke nur an Impfzwang-Phantasien oder andere totalitäre „Kleinigkeiten”), ja bereits „im Krieg mit Russland”. Andererseits sind wir – gemäß zurückruderndem Kanzler und kanzlertreuer Völkerrechtler, wiederum nicht im Krieg. Wie jedoch jeder selbst zu Ende des Artikels erkannt haben dürfte, sind wir gemäß Völkerstrafgesetzbuch (VStGB) § 13 („Verbrechen der Aggression”) bereits seit geraumer Zeit durchaus in der Rolle eines „Angreifer” in einem Krieg mit Russland einzustufen.
Dies ist, auch unter Berücksichtigung des chronologischen Verlaufs und der Vorgeschichte des Ukraine-Konflikts (vor allem, wenn man sich den faktischen Verrat und die Heuchelei respektive die perfide Irreführung Russlands auch durch Deutschland im Kontext des Minsk-II-Abkommens und die damit verbundenen, von langer Hand geplanten Kriegsvorbereitungen seitens des „Wertewestens“ verdeutlicht), nicht von der Hand zu weisen.
Wörtlich hatte Annalena Baerbock letzte Woche bekanntlich erklärt: „Das Entscheidende ist, dass wir es gemeinsam tun und dass wir in Europa keine Schuldzuweisungen machen, weil wir einen Krieg gegen Russland führen.” Selbst der regierungstreue, zwangsgebührenfinanzierte ARD-Staatsfunk berichtete anschließend: „Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sieht Deutschland und seine Partner im Krieg gegen Russland und hat im Streit um Panzerlieferungen an die Ukraine zum Zusammenhalt aufgerufen.” Dass die Grünen ihre Wähler auf das Übelste betrogen haben, ist zudem wohldokumentiert:
(….)
Fragmentarisches zum Verständnis
Die mediale Inszenierung des Ukrainekriegs, insbesondere die derzeit fast täglich zunehmende irrige Propaganda, die Ukraine könne in diesem Krieg militärisch obsiegen, ist in erster Linie ein moralische Agitation, um die Solidarität und Opferbereitschaft der Öffentlichkeit für die Milliardenflüsse in die Ukraine aufrecht zu erhalten. Des Weiteren lässt sich so das wirtschaftliche Desaster Deutschlands respektive Europas (und, in einem größeren Bild, teilweise auch das der USA) von der Erstinszenierung „Corona“ nun nahezu lückenlos in das Zweitszenarios des Krieges „erklären”; ein angeblich unverschuldet und unerwartet von außen hereingebrochener Notstand folgt dem nächsten. Das Deutschland und die Europäische Union schon vor Corona pleite waren, wird dabei ebenso verdrängt wie die Tatsache, dass Energiekrise und Inflation in der Klima-, Haushalts- und Währungspolitik wurzeln, und nicht in „Russlands Krieg”. Die Propaganda trichtert uns jedoch ein, zuerst China (Corona) und nun der Kreml mit dem Ein-Mann-Feindbild Putin seien an allem schuld.
Zur Propaganda gehört übrigens auch die Ausblendung und Verschleierung der fragwürdigen Vorgeschichte des aktuellen Konflikts, der nicht am 24. September mit der Invasion seinen Anfang nahm. Ohne an dieser Stelle näher und explizit auf die historischen Details einzugehen, sei noch einmal an Folgendes erinnert: Mit dem „Maidan-Putsch” im Februar 2014 („Euromaidan” wurde die legitim gewählte, prorussische Janukowytsch-Regierung in Kiew gewaltsam abgesetzt und durch eine prowestliche ersetzt. Es handelte sich um einen faktischen Putsch, ohne den die weiteren Abläufe – von der Krim bis zum Donbas – nicht zu verstehen sind. Geschichte beginnt nicht erst an dem Datum, das denen, die sie manipulieren wollen, in den Kram passt.
Der Drang zu einfachen Antworten
Aber genau das wollen Menschen: Klare, einfache Ursachen. Leicht erkennbare Feindbilder. Inwieweit diese richtig oder falsch sind, spielt keine Rolle. Tatsache ist übrigens: Millionen Ukrainer werden nicht mehr in das korrupte Armenhaus Ukraine zurückkehren. Und egal, wie es dort weitergeht: Die Amerikaner haben bereits (zu) viel von dem erreicht, was sie mit dem bewusst geschürten oder zumindest sehenden Auges in Kauf genommenen Ukraine-Konflikt umsetzen wollten. Die „westlichen“ Sanktionen gegen Russland führten in einer bemerkenswerten Rückkopplung zu einer Beschleunigung der wirtschaftlichen Schwächung Europas und insbesondere Deutschlands als Wirtschaftsstandort. Dass die amerikanische Regierung nicht nur von der erzwungenen Gaskrise profitiert, sondern in der Folge der Wirtschaftskrise nun schamlos und ganz direkt international aufgestellte deutsche Firmen abwirbt und diesen in den USA allerlei Standortvorteile verspricht, zeigt, wie respektlos und abfällig dort über die Protagonisten der deutschen Politik gedacht wird – und diese Einschätzung ist offensichtlich richtig.
Denn weder die Vertreter der deutschen Regierung noch deren etablierte Oppositionspolitiker sind im Stande, die einfachsten Zusammenhänge der amerikanischen Strategiepolitik zu erkennen. Allenfalls Renegaten des politischen Tagesgeschäfts oder Realoppositionelle – vor allem Politiker der ausgegrenzten AfD – scheinen noch klar denken zu können und sind zum Widerspruch fähig. Da der Rest des politischen Spektrums jedoch in Tateinheit mit den Massenmedien und insbesondere dem deutschen zwangsfinanzierten Staatsfunk die AfD erfolgreich kaltgestellt haben und gegen abweichende Meinungen zur Russland-Ukraine-Politik der Bundesregierung ebenfalls die üblichen Anfeindungs- und Ausgrenzungsmethoden erfolgreich angewandt haben, nützt dieser Widerstand jedoch letztendlich wenig bis nichts….
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