Das Leben der Stars: Verdammt zum Mitläufertum – oder Untergang

Nach außen toll und glamourös, doch tatsächlich sind Prominente auch nur Marionetten der Mächtigen

Von Beate Steinmetz

-13. November 2022

Zitat:

Denn so richtig unter Beschuss steht er eigentlich erst seit den Antisemitismusvorwürfen, seine Impfverweigerung sorgte für längst nicht so viel Entrüstung, was allerdings nicht selbstverständlich ist, wie der Fall Joshua Kimmich zeigt. Zwar ist der eine ein amerikanischer Star und der andere ein deutscher, doch ich glaube nicht, dass die Cancel Culture große Unterschiede zwischen Deutschland und den USA macht: In der westlichen Welt geht es überall ähnlich irre zu. Uns allen dürfte noch in bester Erinnerung sein, welchem Hass und welcher Hetze Kimmich ausgesetzt war – und das nur, weil er sich nicht gegen Corona impfen lassen wollte. Letzten Endes wurde der Druck derart groß, dass er ihm nicht mehr standhalten konnte und sich schließlich doch noch den mRNA-Schuss verpassen ließ.

Von Kimmich bis Nena und Wendler

In einem peinlichen Interview, in dem er wie ferngesteuert wirkte (möglicherweise auch eine Impfnebenwirkung?), zeigte er sich quasi „geläutert“ und bereute es zutiefst, sich nicht eher habe impfen zu lassen: „Natürlich wäre es besser gewesen, mich früher impfen zu lassen. Aus mehreren Gründen. Es gibt ja mehrere gute Gründe, sich impfen zu lassen. In erster Linie, damit man sich selbst nicht infiziert. Wobei man das ja auch nicht mit Gewissheit sagen kann. Aber mit Gewissheit kann ich sagen, dass ich nicht hätte in Quarantäne gehen müssen als Kontaktperson.” Natürlich ist es alles andere als gesichert, dass Joshua Kimmichs Sinneswandel aufrichtig war, und die Frage steht im Raum, ob er sich wirklich hat impfen lassen. Es wäre – spekulativ – auch möglich, dass seine Haltung noch immer die gleiche ist und er Wirklichkeit im Besitz eines falschen Impfzertifikats ist; doch veranschaulicht dieser Fall sehr gut, wie sehr man als Star beschattet und ausgegrenzt wird, wenn man sich nicht mainstreamkonform verhält, zumindest wenn man nicht zu einer ethnischen Minderheit gehört, sondern weiß ist. Ein Schwarzer wie Kyrie Irving kann sich diesbezüglich mehr erlauben.

Auch sonst ist es um die Meinungsfreiheit von (biodeutschen) Stars nicht zum besten bestellt. Nena und Michael Wendler etwa können ein Lied davon singen. Bloß weil Wendler vor rund zwei Jahren berechtigte Kritik an den Corona-Maßnahmen geübt hat, wurde er Knall auf Fall aus der RTL-„DSDS”-Jury geschmissen, verlor seine Werbeverträge und bekam auch sonst keinen Fuß mehr in die Tür des deutschen Mainstreams. RTL war es nicht einmal zu peinlich, Sendungen, die bereits mit ihm abgedreht waren, zwar auszustrahlen, den Sänger jedoch zu verpixeln. Kollegin Nena ist – beziehungsweise war – aus denselben Gründen auch über ein Jahr lang persona non grata im Showbiz. Sie sah sich sogar dazu veranlasst, ihre komplette Tour abzusagen, da sie nicht bereit war, ihre Konzerte unter diskriminierenden 3G- oder sogar 2G- Bedingungen abzuhalten, die ja heute zum Glück kein Thema mehr sind. Langsam scheint sich das Blatt für Nena zum Positiven zu wenden: Immerhin durfte sie neulich bei Florian Silbereisen im Öffentlich-Rechtlichen auftreten und sie gibt auch wieder Konzerte, die sogar ausverkauft sind. Zwar rümpfen einige die Nase darüber, es setzte einen Shitstorm gegen Silbereisen und viele meinen, man dürfe der Sängerin auch weiterhin keine Plattform wegen ihrer angeblichen „Schwurbeleien“ geben; glücklicherweise sehen das jedoch genügend Menschen anders und es kommt immer mehr ans Licht, dass Nenas Bedenken und Einwände mehr als berechtigt waren….

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Veröffentlicht von Huxley

Handwerker, Steuerzahler, Spaziergänger, Demonstrant, Aktivist

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