… können die Gleichstrommedien gern weiter wegschweigen, kleinreden, abqualifizieren und denunzieren. Bis sie irgendwann von ihrer eigenen Heuchelei eingeholt werden mögen.
Die große Mehrzahl der aktuellen Demonstrationen in Deutschland, jene die nicht in Form einer Mitklatschbrigade deutscher Politik auftreten, muss sich in diesen Zeiten als undemokratisch, rechtsextrem, blödsinnigerweise „verschwörungstheoretisch“ oder „Putin-freundlich“ verunglimpfen lassen. Diese Art und Weise der Vorwürfe bescheinigt den Urhebern, zunehmend in eine ideologisch motivierte, wahnhafte Idiotie zu verfallen.
Hunderttausende demonstrieren Woche um Woche für eine andere deutsche Politik. Kernforderungen sind eine friedliche Lösung des Ukraine-Konflikts, sprich keine Parteinahme und keine Waffenlieferungen, friedliche Beziehungen zu Russland, die Beendigung der antirussischen Sanktionspolitik Berlins, eine Wirtschaftspolitik für statt gegen den Klein- und Mittelstand, das Ende der „Corona-Maßnahmen“ sowie irgendeiner Art von Impfzwang, letztlich eine Politik im Sinne freier, mündiger Bürger.
Das sind ermittelte, keineswegs vollständige Teilnehmerzahlen von Demonstrationen und Kundgebungen am Sonntag/Montag, den 9./10. Oktober:
Ort | Teilnehmer | |
01. | Leipzig | 1.500 |
02. | Plauen | 3.000 |
03. | Chemnitz | 1.300 |
04. | Bergen | 100 |
05. | Saalfeld | 1.000 |
06. | Nürnberg | 1.000 |
07. | Wittenberg | 480 |
08. | Pforzheim | 400 |
09. | Rostock | 700 |
10. | Hannover | 2.000 |
11. | Parchim | 250 |
12. | Eisenach | 300 |
13. | Berlin-Charlottenburg | 30 |
14. | Teterow | 80 |
15. | Freiberg | 950 |
16. | Meerane | 150 |
17. | Weissenfels | 150 |
18. | Sangerhausen | 300 |
19. | Alsfeld | 40 |
20. | Braunschweig | 200 |
21. | Kulmbach | 50 |
22. | Altenburg | 2.800 |
23. | Dresden | 1.800 |
24. | Schwerin | 2.400 |
25. | Stralsund | 200 |
26. | Kempten | 70 |
27. | Kamenz | 300 |
28. | Meiningen | 200 |
29. | Frankfurt (Oder) | 1.500 |
30. | Magedburg | 1.200 |
31. | Halle | 1.000 |
32. | Köthen | 680 |
33. | Dessau | 100 |
34. | Salzwedel | 350 |
35. | Gardelegen | 250 |
36. | Plauen | 3.000 |
37. | Brandenburg | 800 |
38. | Aschersleben | 1.350 |
39. | Wismar | 1.000 |
40. | Lübeck | 140 |
41. | Bremen | 30 |
42. | Waren (Müritz) | 400 |
43. | Pößneck | 3.000 |
44. | Leinefelde | 2.800 |
45. | Gera | 2.000 |
46. | Ilmenau | 1.000 |
47. | Erfurt | 800 |
48. | Stendal | 100 |
49. | Havelberg | 50 |
50. | Osterburg | 20 |
51. | Tangermünde | 20 |
52. | Genthin | 150 |
53. | Burg | 110 |
54. | Frankenberg | 110 |
55. | Mittweida | 80 |
56. | Döbeln | 30 |
57. | Burgstädt | 260 |
58. | Waldheim | 370 |
59. | Amberg | 200 |
60. | Schönebeck | 400 |
61. | Bad Salzungen | 200 |
62. | Eisenhüttenstadt | 250 |
63. | Delmenhorst | 40 |
64. | Borna | 200 |
65. | Meißen | 100 |
66. | Suhl | 250 |
67. | Neubrandenburg | 150 |
68. | Wurzen | 100 |
69. | Halberstadt | 200 |
70. | Oldenburg | 70 |
71. | Triptis | 70 |
72. | Woltersdorf | 20 |
73. | Singen | 50 |
74. | Bamberg | 150 |
75. | Bellheim | 10 |
76. | Ahrensburg | 10 |
77. | Rudolstadt | 50 |
78. | Moers | 20 |
79. | Apolda | 100 |
80. | Wetzlar | 50 |
81. | Spremberg | 200 |
82. | Barth | 30 |
83. | Potsdam | 150 |
84. | Weimar | 500 |
85. | Landshut | 30 |
86. | Bochum | 20 |
87. | Zwickau | 500 |
88. | Neustrelitz | 100 |
89. | Röbel | 30 |
90. | Ludwigshafen | 10 |
91. | Bad Dürkheim | 10 |
92. | Ibbenbüren | 40 |
93. | Worms | 40 |
94. | Kiel | 50 |
95. | Dresden-Bühlau | 50 |
96. | Crimmitschau | 450 |
Gesamtzahl: 48.790 (a1)
Wenn man persönlich eine dieser Demonstrationen, nämlich die in Dresden miterlebt hat, auch deren Friedfertigkeit und Achtsamkeit, kann man über den propagandistischen Schwachsinn, den Gleichstrommedien wie der Tagesspiegel ablassen, nur noch mit dem Kopf schütteln:
„Genau dort, wo Alena D. sich am frühen Montagabend Raketen Putins wünschte, trafen sich etwa eine Stunde später über tausend Demonstranten aus dem prorussischen und verschwörungsideologischen Milieu. Während auf dem Neumarkt plötzlich zahlreiche russische Fahnen wehten, wurden die letzten ukrainischen Demonstranten am Rande des Platzes von einer kleinen Polizeikette geschützt. Auf dem Neumarkt war auf Plakaten nun nicht mehr “Russia is a terror state” oder “stand with us”, sondern “Frieden mit Russland” und “USA – weg von der russischen Grenze” zu lesen.“ (1)
Der Name des Journalisten, der diesen Schwachsinn von sich gegeben hat, lautet übrigens Julius Geiler. Dies nur als Anmerkung gegen das Vergessen. Die Leute mit den Ukraine-Fahnen mussten übrigens vor niemandem geschützt werden, denn sie wurden auch nicht bedroht. Dafür durfte sich der Autor persönlich die sinnfreie, wie hasserfüllte Qualifizierung „Putins Arschkriecher“ von einem „ukrainischen Demonstranten“ gefallen lassen. Das Problem für die Kriegsbefürworter im Ukraine-Konflikt lag nun darin, dass sich ihre Antipoden in keiner Weise provozieren ließen. Dann müssen sich eben Gossenjournalisten wie Geiler irgendeinen Stumpfsinn aus dem Hirn pressen, der das Framing dann doch noch gerade rückt. Wie ärmlich.
Es waren übrigens in Dresden mindestens 1.800 Teilnehmer.
Nochmal kurz zu Julius Geiler, dessen Artikel im Stile eines schmierigen, hassbeladenen Haltungs-„Journalismus“ verfasst wurde (1i): Es sind diese Leute, die in hohem Maße Verantwortung für die Spaltung in der deutschen Gesellschaft mittragen. Ihre inhaltsleere, emotional aufgeladene Hetze gegen Andersdenke sollte baldigst auch einer juristischen Aufarbeitung zugeführt werden. Freilich durch eine Justiz, die sich tatsächlich als unabhängig von der großen Politik betätigt und sich also voll und ganz den Grund- und vor allem Menschenrechten verpflichtet sieht.
Da dieser Julius Geiler die Ausgrenzung Andersdenkender offensichtlich als sein Spezialgebiet entdeckt hat und dabei verdreht, täuscht, weglässt oder auch einfach nur lügt, halte ich es für angebracht, diesen so öffentlich wie nur möglich vorzuführen, eben als Trickser, Täuscher und Spalter. Einer seiner unbelegten, diffamierenden Äußerungen ist für mich Grund genug, einen kurzen, offenen Brief an ihn und die Tagesspiegel-Redaktion zu verfassen:
An: redaktion@tagesspiegel.de
Betreff: Ihnen zur Kenntnis mit Weiterreichung an Herrn Julius Geiler
Guten Tag, Herr Geiler,
„Vermehrt sind von Bautzen bis Plauen Flaggen Russlands an Montagabenden zu erkennen, in Reden wird sich mit Wladimir Putin solidarisiert und es werden russische Verbrechen in der Ukraine geleugnet.“ (1ii)
in Bezug auf Ihre eingangs zitierte Behauptung möchte ich von Ihnen, selbstredend quellen- und beweisbasiert eine einzige Frage beantwortet wissen:
Welche russischen Verbrechen in der Ukraine genau werden von Rednern bei den in diesen Wochen stattfindenden Veranstaltungen in Sachsen geleugnet?
Sollten Sie bei Beantwortung dieser Frage an journalistischen Standards — zum Beispiel wie man Quellen verwendet und prüft — scheitern, bin ich gern bereit, Ihnen etwas Unterstützung in dieser Sache zu geben. Bis dahin und darüber hinaus bin ich gern bereit, meine These, dass Sie systematisch Lügen sowohl zum Ukraine-Konflikt wie auch zur Protestszene in Sachsen verbreiten, mit starken Belegen zu begründen.
Meine Anfrage ist übrigens in Form eines offenen Briefes verfasst und Ihre Antwort wird natürlich ebenfalls veröffentlicht.
Grüße,
Peter Frey
Bitte, liebe Leser, bleiben Sie achtsam.
Anmerkungen und Quellen
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