In dem zweiten Beitrag der „Strategie Artikelserie“ wird auf sozial- und kommunikationspsychologische Aspekte eingegangen. Es wird erklärt, wie man sich diese Aspeke zu nutzen machen kann, um selbst in der Öffentlichkeit wirkungsstark Botschaften zu kommunizieren. Damit kann man effizient den Menschen Angst vor irrationaler Panikmache nehmen. Ein Gastbeitrag von Manuel Friedmann.
Im ersten Artikel dieser Serie wurde besprochen, dass 69% – 86% (teilweise) Sorge vor dem Virus haben – das heißt in dem Coronavirus eine potentielle Gefahr sehen. Diese Angst kann mal mehr, mal weniger stark ausgeprägt sein (von starker Angst bis zu einer leichten Sorge), ausschlaggebend ist, in dem Virus eine Gefahr zu sehen.
Deshalb finden 66% bis 80% die Corona Maßnahmen angemessen, bzw. fordern sogar eine Ausweitung der Maßnahmen. Die gefühlte Legitimation der Maßnahmen speist sich also aus der gefühlten Gefahr des Coronavirus. Andersherum: Wenn jemand im Coronavirus keine besondere Gefahr sieht, wird er die Corona-Maßnahmen nicht als angemessen einstufen und das ist ja unser Ziel.
Die Angst vor dem Coronavirus ist also ein Thema von zentraler Wichtigkeit. Wir sollten also im besten Fall die weit verbreitete Angst innerhalb der Bevölkerung vor dem Coronavirus reduzieren, auf jeden Fall aber die Angst vor dem Coronavirus immer zumindest berücksichtigen. Um diese Ziele zu unterstützen, möchte ich in diesem Artikel ein Modell von der Angst vor dem Coronavirus entwickeln…..
mehr dazu bei:
https://corona-blog.net/2022/09/16/teil-2-der-strategie-serie-mechanismen-der-kommunikation/
Suzanne sagt:
16. September 2022 um 11:21
Ich bin wohl zu dumm um dies hier zu verstehen!
Es wird hier in der Einleitung erneut davon berichtet, dass 66% bis 80% Angst vor dem Corona Virus haben.
Wieviel Prozent waren es denn schätzungsweise, die sich nur deshalb haben „impfen“ lassen, um in Urlaub fliegen, ins Restaurant essen und ohne tägliche Testungen zur Arbeit gehen zu können?
Also so weit ich mich erinnere, gab es hier zu ca. 90% nur Berichte von solchen Geimpften, die sich eben nicht aus Angst vor dem Corona-Virus haben „impfen“ lassen, sondern aus Angst nicht in den Urlaub fliegen, nicht ins Restaurant und auch nicht problemlos zur Arbeit gehen zu können. Bis hin zu jener Angst sogar die Arbeitstelle verlieren zu können.
Also wie viele – nach Abzug der oben genannten Ängste – bleiben dann Prozentual tatsächlich noch übrig, die Angst vor dem Corona-Virus haben?
Und wie viele von den wenigen Übriggebliebenen haben mittlerweile schon längst gecheckt, dass sie trotz „Impfung“ öfter mit Corona infiziert sind als die nicht Gespritzten? Bitte diese auch noch abziehen, denn auch die können ja keine Angst mehr vor dem Corona-Virus haben. Das Argument, ohne Impfung wäre der Verlauf schwer gewesen, das ist nur aus Selbstschutz – aus Angst die Impfung könnte wirklich gefährlicher sein als alles andere – vorgeschoben, man darf gar nicht dran denken, dass die Impfung gefährlicher sein könnte….
Ja, die Leute haben sehr viele Ängste!
Allerdings Angst vor dem Corona-Virus hat wohl nur noch eine schwindend geringe Anzahl, wenn überhaupt, nachdem wir nun alle im Winter frieren, kalt duschen, an allen Ecken sparen und horrent hohe Nachzahlungen und Abschlagssummen zahlen sollen.
Die Vorschläge oder die konstruktiven Handlungsalternativen hier, also in allen ehren, aber diese kämen nach meinen Berchnungen leider gut 2 Jahre zu spät. Denn ich sehe schon lange keine 66% bis 80% (mehr) die Angst vor dem Corona Virus haben.
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Margot Lescauxsagt:
16. September 2022 um 12:52
Sie haben durchaus recht mit Ihrem Einwand, dass es zweifelhaft ist, ob die Anzahl der von Angst Getriebenen tatsächlich so hoch war / ist. Vielleicht kommt zu den anderen Motiven ja noch was in den Folge-Beiträgen. Ich meine auch, dass es mehrere Ebenen gab, auf denen man versucht hat, die Menschen in die gewünschte Herde zu trieben. Die Ängstlichen gab und gibt es. Es gab die massiv unter Druck Gesetzten (Arbeitsplatz / nicht ins Krankenhaus können etc). Es gibt die große Gruppe der Urlaubspiekser, die wurden anders angesprochen und die muss man auch anders ansprechen, um sie aus ihrer Herde wieder rauszulösen. Es gab das Argument der Solidarität – hinter dem sich auch viele Freizeitpiekser gerne versteckt haben. Es gibt die, die sich für gebildet halten und die man mit „die Wissenschaft hat festgestellt“ gelockt hat. Und als Auffangbecken gab es dann noch das Rechts-Framing. So gesehen greift der Autor jetzt hier einen Aspekt von vielen auf. Das macht seine Beiträge aber deswegen nicht uninteressant. Im Gegenteil. Irgendwo muss man ja anfangen mit dem Analysieren.
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Suzannesagt:
17. September 2022 um 17:00
Ihre Wahrnehmung bezüglich der Maskenträger noch heute in den Geschäften, diese bezieht sich doch aber nicht auf 66% bis 80%.
Ich sehe diese durchaus auch, aber bin da eher bei ca. 20%. Gefühlt kommt es einem natürlich wie 60% vor, weil man sich gar nicht erklären kann, was diese die letzten Jahrzehnte im Winter doch Angst vor der Grippe gehabt haben müssen – aber damals selbst nie drauf kamen sich am besten eine Gasmaske für die Einkäufe zu besorgen.
Spaß bei Seite,
bei den hiesigen ca. 20% liegt die Sachlage eher so gelagert, dass die meisten davon mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, und deshalb – Maskenpflicht in den öffentlichen VM bei uns – ihre Maske sowieso schon am Unterarm rum hängen haben.
Und falls Sie es noch nicht gelesen haben, so hat sich die Diebstahlsrate sogar auch in den Lebensmittelgeschäften gegenüber 2019 verdoppelt, die Corona-Pleite hat mehr getroffen als man es uns zeigt. Wer also heute seine Butter nicht mehr kaufen kann und diese stattdessen in die Tasche fallen lässt, der trägt natürlich gerne bei der Tat brav eine Maske. Die Option nämlich wegzulaufen falls es wer sieht, ist dahin gehend erfolgsversprechender später nicht wieder erkannt zu werden, wenn man ne Maske auf hat.
Und dann hätte ich noch eine Erklärungen, weshalb nämlich eine Bekannte von mir mit Maske in die Geschäfte geht, weil in noch einigen Läden die dortigen Beschäftigten auch noch Masken tragen müssen – die Geschäftsleitung erwartet „Freiwilligkeit“… – und meiner Bekannten tun diese Menschen so arg leid, dass sie sich respektlos ihnen gegenüber fühlen würde, wenn sie selbst ihren Einkauf ohne Maske tätigte.
Und ich bin mir sicher, so hat auch der eine und andere ebenso seine ganz eigenen Gründe, weshalb er den Lappen freiwillig noch hier und dort trägt, aber aus Angst vor den Corona-Viren wohl eher nicht (mehr), denn diese müssten schon längst mindestens FFP3 und mehr noch tragen 😀 also so weit sollte man sich doch schon informiert haben können.
Wer hält denn die Maßnahmen noch für angemessen oder fordert sogar schärfere?
Die Leute die von ARD, ZDF, RTL & Co immer interviewt werden und die man im TV dann ausgestrahlt vernehmen kann?
Wenn die heute noch drei gefunden haben die die Maßnahmen Bspw. wieder ab Oktober 2022 für okay halten oder gar noch schärfere wünschen, dann mussten die für diese drei Personen sehr wahrscheinlich mindestens 30 Personen befragen. Ich möchte jetzt auch nicht persönlich werden oder überheblich sein, aber diese genannten drei gefundenen Kandidaten sind schon alle irgendwie vom gleichen Schlag… und gleich nach den drei Kandidaten kommt dann die Statistik, dass sich über die Hälfte der Befragten mehr Sicherheit wünschen oder die Maßnahmen als angemessen oder gar nötig erachten. Wobei keiner der drei Kandidaten das Wort „erachten“ wohl kennt
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