Von Ped
Sep 8, 2022 Angstmache, Autonomie, Meinungshoheit, Propaganda
Die Meinungshoheit der Mächtigen wird uns Meinungsfreiheit stets nur in dosierten Häppchen einräumen.
Letztlich handelt es sich dabei gar nicht um Meinungsfreiheit, sondern um die machtgesteuerte Einräumung gewisser Freiheitsgrade im betreuten Denken. Wir lassen uns unser rationales, mehr noch unser emotionales Gehirn viel zu sehr mit fremden Agenden befüllen. Hinter diesen Agenden stecken Subjekte und diese Subjekte streben die Hoheit über unser Denken an.
Wir lassen uns faktisch unseres autonomen, selbstbestimmten Denkens berauben und werden dadurch in weit größerem Ausmaß unfrei. Weil wir dann auch handeln, und zwar im Sinne der machtbewussten Subjekte, statt in unserem Sinne. Und daher funktioniert schließlich auch so etwas:
„Die Medien haben über Nacht von der Omicron/Covid-Angst auf die Russland-Angst umgeschaltet,“ (1)
Dahinter lässt sich wiederum ein universelles Prinzip erkennen:
„Das ist eine zentrale Erkenntnis: der völlig nahtlose Übergang vom einen Angstporno in den nächsten, wobei unterschwellig immer noch weitere Angstpornos dräuen: Klima, Energie, Lieferketten, China, …
Wir müssen verstehen, dass es die wesentlichste Funktion der Propaganda (also der Medien) ist, unseren Aufmerksamkeitsfokus im Griff zu haben, zu kontrollieren, zu steuern. Wer die Themen vorgeben kann, der bestimmt schon weitgehend auch, WAS und WIE die Menschen denken und reden.
Wer die Themen setzt, diktiert den Diskurs!
Wir sind fremdgesteuert aus der schlichten Tatsache heraus, dass wir nicht selbst bestimmen können, was uns wichtig ist.“ (2)
Wobei es nicht beim fremdbestimmten Denken und Reden bleibt. Unser ganz praktisches Handeln folgt nämlich mittel- und unmittelbar unserem Denken.
Und das ändert sich erst dann, wenn wir uns aus der Umklammerung des Aufmerksamkeits-Managements befreien, mittels dessen uns Politik und Medien permanent in absichtsvoll gesetzte Themen verstricken möchten.
Es ist unsere Aufmerksamkeit, quasi unsere Wertschätzung, ja der geradezu bedingungslosen Anerkennung der Macht, die uns auch über jedes hingehaltene Stöckchen springen lässt. Wobei es dann auch egal ist, auf welcher der polarisierenden Seiten des hingeworfenen Themas wir uns positionieren.
Befreien wir unser Denken von den Zwängen der Macht, auch von deren Themensetzungen und es wird sich jedem von uns eine völlig neue Welt auftun. Eine in der wir die Themen selbst setzen. Themen die uns verbinden statt zu spalten. Themen die im wahren Leben begründet sind und nicht in den absichtsvoll verbreiteten Narrativen der herrschenden Macht.
Wenn wir um Meinungsfreiheit kämpfen, geht es darum, sich von der herrschafts- und glaubensbasierten Meinungshoheit zu entkoppeln. Wir können diese Meinungshoheit durch unsere ureigene, mündige, wissensbasierte ersetzen. Und dazu gehört eben auch die selbstverantwortete Wahl der für uns wichtigen Themen.
Daraus lässt sich schlussfolgern: Wir sind gefordert, uns der massenmedialen Beeinflussung weitestgehend zu entziehen, wenn wir uns auf den durchaus beschwerlichen Weg zu wahrhaft individueller Meinungshoheit begeben wollen.
Bitte bleiben Sie schön aufmerksam, liebe Leser.
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